Wanderung bei kaltem Wind
Der Start der Oktoberwanderung war in Romanshorn. Strammen Schrittes durchquerten 17 Wanderer den Seepark. Die Bise wehte kräftig über den See, der Wellengang war stark. Glücklich, wer aus seinem Rucksack ein Stirnband oder eine Mütze ziehen konnte. Gleichzeitig wuchs der Wunsch, durch diese wunderschöne Anlage einmal an einem lauen Sommerabend zu schlendern.
Windgeschützter war dann der Weg entlang von einem hübschen, renaturierten Bach. Arbeiter waren am Werk und säuberten die Ufer. Auch ein naturbelassenes Bachbett braucht Pflege. Ein Stück durch den Wald und wir erreichten ein weiteres Schmuckstück, die Eisweiher. Bei einer kurzen Rast hörten wir, was uns Brigitta über den neu erbauten Damm, der als Hochwasserschutz dient, zu erzählen wusste. Dann ging es hinunter nach Uttwil auf den Uferweg. Und wieder pfiff der Wind. Im Restaurant zum tollen Hecht bestellte diesmal niemand einen Coup. Kürbissuppe und heisse Schokolade waren begehrter. Auf den Stühlen, auf denen warme Lammfelle lagen, war es so gemütlich, dass wir die Zeit ein bisschen überzogen. Um die Bahn noch zu erreichen, wählten wir statt dem Weg nach Kesswil, den kürzeren Weg zurück nach Uttwil. Die Heimfahrt im Zug war etwas länger als bei unseren Wanderungen üblich. Deshalb blieb Zeit, die Gymnastikübung, die gegen schmerzende Knies helfen soll, zu üben. Ob sie wirkt, erfahren wir dann in einem Monat.
Genau in dem Moment, als wir in Steckborn aus dem Zug stiegen, begann es zu regnen. Gut getimt! Elisabeth Brunner